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RPG - Rollenspiele
Rollenspiele (RPG) sind stark erzählerisch geprägte Spiele, bei denen Fantasie und Vorstellungskraft keine Grenzen gesetzt sind. Ursprünglich ist das System der Rollenspiele aus Brettspielen hervorgegangen. Die Spieler schlüpfen in die Rollen fiktiver Charaktere und führen den Regeln des jeweiligen Spiels entsprechende Handlungen aus. Wähle eine Welt aus, in der du und deine Freunde ein unvergessliches Abenteuer erleben möchtet, oder erschaffe deine eigene.
Rollenspiele können am Tisch (Dungeons & Dragons), mit Hilfe eines Gamebooks oder im Wald gespielt werden (dazu sagt man Larp - Live Action Role Play). Und plötzlich hält dich niemand mehr davon ab, ein Held im Real Life zu werden!
Wenn du gerne am Tisch spielen möchtest, sind die bekanntesten und beliebtesten Welten Dungeons & Dragons von Wizards of the Coast. Weitere Welten sind Pathfinder oder Alien, doch du kannst auch Herr der Ringe, Fallout oder Dark Souls spielen. Für das Spiel am Tisch werden Bücher verwendet - das bedeutendste Gamebook für D&D ist der Dungeon Master’s Guide, also das Buch für den „Kerkermeister“ bzw. den „Geschichtenerzähler“ - es führt dich durch die gesamte Geschichte. Für die anderen Spieler gibt es das Player’s Handbook, und für alle das Monsterhandbuch. Ihr arbeitet euch schrittweise durch die Bücher, und jede einzelne Entscheidung hat Auswirkungen auf euer Schicksal.
Du kannst zum Beispiel mit dem Essentials Kit beginnen, das alles enthält, was du für dein erstes Spiel brauchst.
Beim Spiel am Tisch verwendet man zum Spielen verschiedene Miniaturen, die man sogar selbst mit speziellen Modellfarben bemalen kann, z. B. mit den Farben Citadel, Vallejo oder Turbo Dork. Du kannst sowohl einen Pinsel als auch die moderne Technik des Airbrush verwenden. Zudem kann man das Spiel mit besseren Würfeln bereichern, oder man kann auf speziellen Landkarten spielen - entweder auf wiederbeschreibbaren Karten oder mit einem Kartenbuch, aus dem man je nach Situation eine Karte auswählen kann. Mehr erfahren
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Man könnte sagen, dass RPG-Kriegsspiele so alt sind wie Kriegskonflikte selbst. Im alten China ließen Adlige ihre Truppen in verschiedenen taktischen Spielen gegeneinander antreten, wobei sie sich selbst verkleideten und die Rolle des Befehlshabers einnahmen. Ungefähr zur gleichen Zeit begannen die Römer wiederum, in groß angelegtem Umfang historische Ereignisse nachzustellen. Im mittelalterlichen Europa begann man bei wichtigen Ereignissen wie zu Adelshochzeiten und an Feiertagen spektakuläre Turniere abzuhalten, deren Popularität in der Öffentlichkeit schnell zunahm.
Wenn heutzutage das Wort RPG fällt, denken die meisten Menschen an das Spiel Dungeons & Dragons (D&D), das zum Synonym für dieses Genre geworden ist. Dungeons & Dragons wurde 1974 von Gary Gygax und Dave Arneson erfunden, die damit den Grundstein für moderne RPG-Spiele legten. In D&D konnte man seinen eigenen Charakter kreieren und dessen Rasse, Klasse sowie Eigenschaften bestimmen, was bis dahin in Kriegsspielen nicht üblich gewesen war. Die Charaktere im Spiel sammelten Erfahrungspunkte, die es ihnen ermöglichten, aufzusteigen und so bessere Eigenschaften wie Stärke, Weisheit, Magie usw. zu erlangen. Schlachten und Ereignisse wurden in dem Spiel mithilfe von polyedrischen Würfeln und Ergebnistafeln entschieden und festgehalten. Es gab mehrere Spielmöglichkeiten: Die Spieler konnten sich an Abenteuer halten, die auf von den Herausgebern des Spiels kreierten Szenarien basierten, oder mithilfe von Regelsätzen ihre eigenen Szenarien erstellen.